

Puh… Weihnachten ist an mir vorbeigezogen wie ein Schnellzug voller Lichter, Geschenke und Knödel mit Blaukraut. Ich weiß schon, warum ich im November mit der Weihnachtsvorfreude beginne – an Weihnachten habe ich kaum noch Zeit dafür. Trotzdem hoffe ich, dass wir alle ein paar ruhige Stunden genießen konnten und viele liebe Menschen wiedergesehen haben. Wo wir doch schon so weit von einer weißen Weihnacht entfernt waren! Das Thema, das vor allem meine Großeltern und – es muss einen altersspezifischen Zusammenhang geben – auch meine 78jährige Nachbarin von neben an furchtbar beschäftigt hat. Das falsche Wetter (zu heiß, zu kalt, ungewöhnlich windig, mysteriöser Hagel…) ist ja sowieso das Smalltalk-Thema überhaupt. Immer.
Als ich 2010 nach Würzburg in meine kleine 1-Zimmer-Wohnung außerhalb der Stadt gezogen bin, hat es den ganzen Dezember so verrückt geschneit, dass ich für eine zehnminütige Busstrecke über eine dreiviertel Stunde gebraucht habe oder manchmal gar nicht in die Uni kommen konnte. So richtig Winter, Schneematsch und eiskalte Füße. Aber irgendwie doch auch romantisch und vor allem wunderschön anzusehen. Ich kann zwar mit den meisten Wintersportarten wie Ski- oder Snowboardfahren nicht so viel anfangen, aber Schlittenfahren liebe ich schon seit ich klein bin. Und würde der Schnee wenigstens ein paar Tage liegen bleiben, könnte mich keiner mehr halten! Dann wär‘ ich draußen und würde wahrscheinlich 2o Mal irgendeinen Hügel hoch kraxeln, um dann mit knallroten Bäckchen runterzurodeln.
Ein bisschen Winter für alle, die wie ich den Schnee vermissen, gibt es wenigstens im Netz. Psst… hier entlang.
Ein Kommentar zu „Winterkinder“